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Bricht die Switch 2 alle Rekorde?

  • Autorenbild: CÉRIOUS GOOD CLUB
    CÉRIOUS GOOD CLUB
  • 23. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Nintendo hat’s mal wieder getan. Mit der neuen Switch 2 beweist der japanische Gaming-Riese, dass er nicht nur nostalgisch, sondern auch brutal zukunftstauglich ist. Gerade mal vier Tage nach Launch hatte das Ding über 3,5 Millionen Einheiten verkauft – schneller als jede Konsole davor. Playstation, Xbox, sogar Nintendos eigene Switch (die OG-Version von 2017) schauen da nur noch staunend hinterher. Der Grund für den Hype? Nicht ein einzelnes Killer-Feature, sondern ein durchdachtes Gesamtpaket, das altgediente Fans und neue Zielgruppen gleichzeitig abholt.

Die neue Switch wirkt wie ein Power-Up auf allen Ebenen: Das 7,9-Zoll-LCD bringt 1080p bei 120 Hz im Handheld-Modus, an den Fernseher gestöpselt geht’s hoch auf 4K mit HDR und 60 Hz. Möglich macht das der neue Nvidia-Chip namens „Drake“, der ordentlich Leistung liefert, ohne dass man das Gefühl hat, eine Mini-PS5 mitschleppen zu müssen. Und ja – die Joy-Cons haben ein dringend nötiges Upgrade bekommen. Dank Magnetverbindung endlich kein Wackeln mehr, neue Tasten wie der C-Button für In-Game-Chats, und sogar ein Maus-Modus für Strategie- oder Point-and-Click-Games. So fühlt sich Handheld-Gaming 2025 an.

Doch nicht nur technisch zieht die Switch 2 an. Auch emotional hat Nintendo diesmal eine Schippe draufgelegt. Der neue GameChat erlaubt Video- und Voicecalls direkt während des Spiels – eine Funktion, die lange gefehlt hat und endlich aus dem Discord-Zeitalter ins System selbst wandert. Multiplayer wird dadurch nicht nur kompetitiver, sondern auch sozialer. Wer früher Zelda allein gezockt hat, kann jetzt nebenbei mit der Schwester in Paris und dem Kumpel in München quatschen. Nintendo wird erwachsener – aber ohne den kindlichen Charme zu verlieren.

Die Switch 2 ist kein Schnäppchen. Mit rund 470 Euro UVP liegt sie deutlich über dem Preisniveau des Vorgängers. Viele Early Adopter haben das schluckend akzeptiert – doch ob die breite Masse in wirtschaftlich unsicheren Zeiten nachzieht, bleibt abzuwarten. Auch die Akkulaufzeit sorgt für etwas Stirnrunzeln: Offiziell heißt es bis zu 6,5 Stunden, in der Realität pendelt sich das je nach Nutzung irgendwo zwischen 2 und 5 ein. Wer also mit Grafik auf Anschlag und GameChat gleichzeitig unterwegs ist, sollte eine Powerbank griffbereit haben.

Beim Launch-Line-up zeigt Nintendo sich solide, aber nicht übertrieben mutig. Mit „Mario Kart World“ (24 Fahrer, offenes Streckendesign, Wetterwechsel) ist ein echter Kracher am Start, aber viele andere Titel lassen noch auf sich warten. „Donkey Kong Bananza“ kommt im Juli, Zelda-Fans müssen sich noch länger gedulden. Trotzdem: Die Konsole ist mehr als bereit – jetzt muss das Ökosystem nachziehen.

Nintendo peilt ambitionierte 15 Millionen verkaufte Einheiten bis März 2026 an. Wenn das klappt, überholt die Switch 2 nicht nur interne Legenden wie den Game Boy Advance oder den 3DS, sondern schiebt sich in den Olymp der Konsolengeschichte. Ob das gelingt, hängt nicht nur an der Technik, sondern auch an Software-Support, Preisstrategie und dem, was Nintendo daraus macht. Fakt ist: Die Switch 2 hat das Zeug zur Ikone. Und sie zeigt einmal mehr, dass Nintendo zwar verspielt ist – aber ganz genau weiß, was es tut.

Bild: Nintendo

©2021 CÉRIOUS GOOD CLUB.

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