Es ist einer der ersten Hollywood-Filme, die während der Corona-Lockdown-Zeit geschrieben und gedreht wurden. „Euphoria“-Schöpfer Sam Levinson kreierte mit Zendaya und John David Washington in den Hauptrollen eine filmische Ode an die ganz großen Hollywood-Romanzen: „Malcom & Marie“ startet Anfang Februar auf Netflix.

Warum das Beziehungsdrama schon vor Ausstrahlung einen regelrechten Hype erlebt? Nun, da gibt es mehrere Faktoren: Zunächst einmal aufgrund der Tatsache, dass es sich um zwei der großartigsten Schauspieler, die Hollywood zur Zeit zu bieten hat, handelt. Zendaya mal nicht in der Rolle eines Teenies wie bei Spider-Man & Co. ist schon mal mehr als nur interessant. Und John David Washington, den Sohn von Film-Urgestein Denzel Washington, kennen (und lieben) wir sowieso aus seinen legendären Rollen in der Kultserie “Ballers“ oder Hollywood-Streifen wie „Tenet“ und „BlacKkKlansman“. Dann ist da noch die kleine, aber feine Nebensache, dass das Drama während der Quarantänezeit produziert wurde. Denn als Corona die Filmindustrie zum Erliegen brachte und jegliche Dreharbeiten gestoppt werden mussten, schlossen sich Filmemacher Sam Levinson, Zendaya und John David Washington mit einer ganz kleiner Film-Crew in einer abgeschotteten Location zusammen, um „Malcom & Marie“ unter extremen Sicherheitsvorkehrungen zu produzieren. Zendaya selbst schuf die Grundidee für das Beziehungsdrama, das Serienmacher Levinson dann in gerade mal sechs Tagen zu einem Filmskript verfasste. Gedreht wurde dann in Abstimmung mit Ärzten, Anwälten und Hollywood-Gewerkschaften, die für strenge Gesundheitsprotokolle sorgten, im architektonischen Meisterwerk Caterpillar House, das vollkommen abgelegen im kalifornischen Caramel liegt. Heraus kam ein 2-Personen-Drama, ein Schwarz-Weiß-Werk, das unter Voraussetzungen auf 35mm-Flim gedreht wurde, die alle anderen zwar aufhielt, doch dieses kleine Team nur umso mehr motivierte. Außerdem außergewöhnlich: Statt in Hollywood zu pitchen, um die Finanzierung des Films zu sicher, bezahlten Zandaya und Washington die Produktion aus ihren eigenen Taschen. Auch Kid Cudi investierte ein paar Dollar in das Projekt, das sich nun wohl als wahre Cashcow entpuppen dürfte. Denn „Malcom & Marie“ ist schon jetzt Gesprächsstoff Nummer Eins in der Filmszene.

Nun sicherte sich eben Netflix die Rechte. Der Filmstart ist vermutlich auch nicht willkürlich gewählt, denn er fällt mit Anfang Februar in die Award-Season. „Malcom & Marie“ könnte sich als Award-Anwärter erweisen und ordentlich abräumen – man munkelt sogar, dass Zendaya ihren ersten Oscar kassieren könnte.
Aber worum geht es denn nun in „Malcolm & Marie“? Der Film ist ein schmerzlich-romantisches Drama: Nach einer feierlichen Filmpremiere kommen ein Filmemacher (Washington), der fest mit einem kritischen und finanziellen Erfolg rechnet, und seine Freundin (Zendaya) nach Hause. Doch der Abend nimmt plötzlich eine dramatische Wendung, als unerwarteterweise nach und nach Enthüllungen über ihre Beziehungen zum Vorschein kommen. Dies stellt die Kraft ihrer Liebe auf die Probe, sodass es letztlich nicht mehr um die erwarteten Filmkritiken geht, sondern nur noch um die Frage: Wird ihre Liebe diese Nacht überstehen?

Der Film schürt mit der der Idee, der Story, seinen Protagonisten und der Umsetzung schon im Voraus ein Sammelsurium aus großen Erwartungen. Wir sind gespannt auf den 5. Februar 2021 – dann erscheint auf Malcom & Marie exklusiv auf Netflix. Und natürlich auf die Preise, die Zendaya, Washington und der Film damit abräumen könnten.
Fotos & Video: ©Netflix 2021 / ©Dominic Miller